Gutenberg, Landkreis Lenningen

Geschichte

Nahe bei Gutenberg befinden sich die Gutenberger Höhlen. Funde in diesen Höhlen lassen darauf schliessen, dass bereits in der Jungsteinzeit (3.000 - 1.800 v. Chr.) und der Hallstattzeit (800 - 400 v. Chr.) Menschen dort Schutz gesucht haben.
 Die erste urkundliche Erwähnung einer "Burg Gutenberg" stammt aus dem Jahr 1285. Gutenberg erlangte 1360 Stadtrecht, doch der 30jährige Krieg entvölkerte Gutenberg so massiv, dass es wieder zum Dorf abstieg.
 Ab dem 15. Jahrhundert bildete Gutenberg mit Krebsstein und Schopfloch eine Allianz, den sogenannten "Gutenberger Stab", dem ca. 500 Jahre später der "Oberlenninger Stab" hinzu geführt wurde. Haupterwerbsquelle der Region war die Landwirtschaft und die vier gut ausgelasteten Getreidemühlen im Dorf. Eine von ihnen wurde von Johann Wilhelm Hirning betrieben.

Sehenswürdigkeiten und Naturdenkmale

In Gutenberg steht eines der kleinsten Rathäuser des Kreises (17. Jahrhundert) mit einer schönen Fachwerksfront und einem barocken Umbau im 1. Obergeschoß.
 Die evangelische Pfarrkirche (1865), ein neugotischer Bau, besitzt einen eindrucksvollen Innenraum mit einem großen barocken Altarkruzifix.
 Die Ruine Sperberseck ist baulich interessant, da die stauferzeitliche Mauertechnik durch das freiliegende Kernmauerwerk sichtbar ist.
 Nördlich von Gutenberg liegen die schon erwähnten Gutenberger Höhlen, berühmt durch ihre Tropfsteine und eiszeitliche Funde von höhlenbewohnenden Tieren und ihren Fraßstellen.
 Die Funde befinden sich heute größtenteils im Heimatmuseum der Stadt Kirchheim unter Teck.

Quelle: www.lenningen.de


  · Michael Hirning · E-Mailemail senden